Sequoia National Park Reisebericht – Im Land der Mammutbäume

Sequoia National Park

Geschätzte Lesedauer : 24 minute(s)

Mammutbäume sind für mich wahre Naturwunder, welche man einmal im Leben gesehen haben muss. Wo es die echten Mammutbäume gibt und was man bei der Planung beachten muss, möchte ich im heutigen Artikel einmal näher betrachten.

Vorwort – Wo findet man Mammutbäume ?

Planung der Fahrt
Die Planung meiner Fahrt zum National Park

Während meiner dreiwöchigen Reise durch die USA habe ich den Südwesten der USA besucht. Nach einigen Tagen in Las Vegas Downtown ging es zum Yosemite National Park, wo ich mir die Mammutbäume anschauen wollte. Ich habe im Internet viele Berichte über Mammutbäume im Yosemite National Park gelesen und die Informationen waren leider nicht ganz korrekt. Es gibt im Yosemite National Park einen kleinen Bereich mit den weltberühmten Mammutbäumen, jedoch ist dieser immer wieder für Besucher gesperrt. Nach einem kurzen Gespräch mit einem Mitarbeiter im Yosemite National Park war mir klar, dass ich völlig falsch bin. Mammutbäume findet man im Sequoia National Park und dieser ist gut 250 KM weit weg. Ich habe mich daher am nächsten Tag für eine Fahrt zum Sequoia National Park entschieden und es nicht bereut.

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Anfahrt zum Sequoia National Park

Einfahrt - Sequoia National Park
Einfahrt – Sequoia National Park

Früh morgens ging die Fahrt von meinem Hotel in Coarsegold los und ich hatte nun knapp 250 KM Fahrt vor mir, natürlich kommt noch der Rückweg von 250 KM hinzu und dies ist für einen Tagesausflug eigentlich zuviel, aber da musste ich nun durch. Nach knapp 3 Stunden Fahrt kam ich am Eingang an und musste hier natürlich auch noch den Eintritt bezahlen.

Eingang - Sequoia National Park
Besucherzentrum am Eingang zum Sequoia National Park

Sequoia National Park Eintrittspreis

Mit 30 Dollar pro Fahrzeug und für 7 Tage ist der Eintritt nicht gerade günstig. Ich habe über den Sequoia National Park zusätzlich im Internet kaum Informationen im Internet gefunden. Es musste daher entweder richtig gut werden oder ein totaler Reinfall. Ich kann aber an dieser Stelle sagen, dass die 30 Dollar fair sind und die Fahrt sich gelohnt hat.

Besucherzentrum – Foothills Visitor Center

Direkt hinter dem Eingang befindet sich das Besucherzentrum „Foothills Visitor Center“. Ein kleines Gebäude mit Toiletten, einem Souvenirgeschäft und Mitarbeitern, welche bei der Planung weiterhelfen.

Wichtig – Fahrzeug und Benzin

Ein Mitarbeiter hat mir erklärt, dass die Mammutbäume sich auf einem Berg befinden und man mehr als eine Stunde bergauf fahren muss. Es sei wichtig, dass man ein Auto mit einem starken Motor hat und genug Benzin. Im Park befinden sich keine Tankstellen. Mein Benzintank war nicht einmal zur Hälfte voll und daher bin ich kurz aus dem Park gefahren und habe getankt, anschließend ging es wieder in den Park.

Vorsicht bei der Rückfahrt in der Nacht

Die Fahrt zu den Mammutbäumen sollte man nicht unterschätzen, da man auf ein paar tausend Höhenmeter fahren muss, der Weg teilweise sehr eng ist und vorallem sehr kurvig. In der Nacht ist die Straße nicht beleuchtet und man sieht wirklich nichts. Ich habe einen Teil der kurvigen Fahrt einmal aufgenommen und online gestellt:

[embedyt] http://www.youtube.com/watch?v=wXleo7odtU0[/embedyt]

 

Vorsicht vor Autos die wild geparkt werden

Die Fahrt zu den Mammutbäumen ist wirklich sehr kurvig und teilweise sieht man nicht, was hinter einer Kurve ist. Was mich wirklich gestört hat, sind Autos die direkt hinter einer Kurve geparkt werden und dies teilweise auf der Straße. Immer wieder hatte ich nach der Kurve Parkbesucher vor dem Auto und teilweise Kinder oder mal einen Hund. Hier muss man wirklich aufpassen. Ich konnte eine solche Situation auch mal auf einem Video festhalten.

[embedyt] http://www.youtube.com/watch?v=gWZ1a9ANEmU[/embedyt]

Während die Wildparker besonders am Anfang eher solten vorkommen, wird es beim Anblick der ersten Mammutbäume immer schlimmer und teilweise bremsen die Fahrer einfach auf der Straße um ein Foto zu machen.

Die ersten Mammutbäume, nach einer Stunde Fahrt

Die ersten Mammutbäume
Die ersten Mammutbäume

Ich muss an dieser Stelle ganz ehrlich sagen, dass die Fahrt durch den Nationalpark am Anfang wirklich langweilig ist. Man fährt den Berg hoch und ärgert sich über die ganzen Kurven. Ich hatte nach einigen Kilometern das Gefühl, dass ich hier komplett falsch bin. Jedoch brauchen Mammutbäume ganz bestimmte klimatische Bedingungen, damit diese wachsen und es gibt unterschiedliche Unterarten. In diesem Nationalpark findet man die Küstenmammutbäumen aus der Gattung Sequoia, daher auch der Name Sequoia National Par. Viele der Bäume sind hunderte bis tausende Jahre alt und wachsen ab ca. 4.000 Metern. Man muss daher einige Kilometer fahren, bis man die ersten größeren Bäume sieht.

Ankunft am Visitor Center

Sequoia National Park Visitor Center
Sequoia National Park Visitor Center

Umso höher man kommt, umso beeindruckender werden die Bäume und schließlich kommt man oben an und die Straße hört auf. Rechts und links findet man kostenlose Parkplätze und das Bild, was sich einem bietet, ist wirklich beeindruckend. Es ist schwer die Dimensionen der Bäume in einem Bild festzuhalten, daher habe ich versucht ein Vergleichsobjekt auf das Foto zu bekommen, wie z.B. das Visitor Center und links daneben der große Baum.

[embedyt] http://www.youtube.com/watch?v=qm16wyLpcoI[/embedyt]

Im Visitor Center bekommt man einen tollen Überblick über die Geschichte der Mammutbäume und welche Bedeutung diese für das Ökosystem haben. Direkt neben dem Visitor Center befindet sich der „Big Trees Trail“.

Big Trees Trail

Big Trees Trail
Big Trees Trail

Nachdem ich mein Auto geparkt und das Visitor Center besucht habe, wurde es Zeit mir die Mammutbäume einmal anzuschauen. Hierfür ist der „Big Trees Trail“ perfekt geeignet. Es handelt sich um einen Wanderweg, auf dem sich zahlreiche der großen Bäume befinden. Sie sind wirklich beeindruckend und riesig.

Big Trees Trail - Wanderweg
Big Trees Trail – Wanderweg

Jedoch ist nicht jeder Baum auf dem Wanderweg auch gleich ein Mammutbaum, da die großen Bäume umgeben von vielen kleinen sind. Beim wandern sollte man auf die Details achten. Einige Bäume haben z.B. Waldbrände überlebt und sind teilweise sehr stark verbrannt, haben die Jahrhunderte aber dennoch überlebt.

Verbrannte Mammutbäume
Verbrannte Mammutbäume

Sehenswürdigkeit – The General Sherman Tree

Nachdem ich den „Big Trees Trail“ einige Stunden erkundet habe, bin ich wieder zum Visitor Center. Bereits bei der Ankunft ist mir aufgefallen, dass ein Shuttle Service angeboten wird. Ich wußte aus meinem Besuch im Yosemite National Park, dass ein solcher Shuttle Bus meistens Sehenswürdigkeiten anfährt, in diesem Fall den „General Sherman Tree“.

Shuttle Bus - Sequoia National Park
Shuttle Bus – Sequoia National Park

Der kostenlose Shuttle Bus pendelt alle paar Minuten zwischen dem „General Sherman Tree“ und dem Visitor Center. Da ich noch nie etwas vom „General Sherman Tree“ gehört habe und mir unter diesem Baum auch nichts vorstellen konnte, habe ich mich für die kostenlose Tour entschieden. Ich war bis jetzt schon begeistert, aber bei der Ankunft hat es mir die Sprache genommen. Ich habe mich daher für ein Video entschieden.

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Nach einem Spaziergang von ca. 10 Minuten kommt man beim General Sherman Tree an. Der komplette Baum ist von einem Zaun geschützt und an der Vorderseite stauen sich die Besucher um ein Foto zu machen.

General Sherman Tree
General Sherman Tree

Eckdaten zum General Sherman Tree

Während der General Sherman Tree in den USA sehr bekannt ist, ist dieser in Deutschland fast unbekannt. Es handelt sich nicht um den größten Baum der Welt, sondern den Baum mit dem größten Volumen. Ebenfalls handelt es sich nicht um den ältesten Baum der Welt, jedoch ist sein Alter von ca. 2.800 Jahren bemerkenswert. Direkt vor dem Baum befindet sich eine Informationstafel mit allen Eckdaten. Sein Volumen beträgt ca. 1.480 Kubikmeter, mit einer Höhe von rund 90 Metern.

General Sherman Tree Wanderweg
General Sherman Tree Wanderweg

Direkt gegenüber vom General Sherman Tree befindet sich ein kleiner Wanderweg, der rund 90 Meter in die Höhe geht. Am Ende von diesem Wanderweg befindet man sich an der Spitze vom Baum, so bekommt man ein sehr gutes Gefühl für die Höhe.

Fazit – Eine absolute Empfehlung

Eigentlich bin ich zum Yosemite National Park gefahren um mir die Mammutbäume anzuschauen. Am Ende bin ich insgesamt fast 5000 KM gefahren und habe mir diesen Nationalpark angeschaut und bin begeistert von der Masse an Mammutbäumen. Ich kann einen Ausflug zum Sequoia National Park jedem empfehlen, der in der Nähe ist. Mit dem Eintrittsgeld erhält man auch Zugang zum Kings Canyon Nation Park, über den man jedoch einen neuen Artikel verfassen könnte. Es gibt leider keine großen Städte in der Nähe, daher bietet sich ein Besuch an, wenn man eine Rundreise in Kalifornien plant oder z.B. von Las Vegas nach San Francisco fährt.

3 Kommentare bei „Sequoia National Park Reisebericht – Im Land der Mammutbäume“

  1. […] Reisebericht – Mammutbäume im Sequoia National Park […]

  2. […] in der Nähe, wie das Valley of Fire, etwas weiter weg der Yosemite National Park oder Sequoia National Park. Las Vegas Downtown kann man sich gerne mal einen Tag anschauen, aber ein Hotel dort zu haben ist […]

  3. […] Yosemite Nationalpark gibt es nur wenige Mammutbäume und ich bekam die Empfehlung, dass ich zum Sequoia Nationalpark fahren soll, was ich bei meinem kurzen Zwischenstopp auf mich genommen habe. Nach meinem kurzen […]

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