Kyoto Gion – Das Geisha und Partyviertel mit viel Tradition

Kyoto Geisha in Gion

Geschätzte Lesedauer : 8 minute(s)

Moderne und Tradition, in wohl kaum einer anderen Stadt in Japan klappt die Symbiose so gut, wie es in Kyoto der Fall ist. Obwohl Kyoto mit seinen Sehenswürdigkeiten zu einer der am meistbesuchtesten Städte in Japan gilt, konnte man viele Traditionen beibehalten, wie auch ganze Stadtviertel. Ein solches ist Gion, früher ein Vergnügungsviertel und heute ein Stück Tradition mit viel Liebe zum Detail.

Was genau ist Gion in Kyoto ?

kamogawa Fluss in Kyoto
kamogawa Fluss in Kyoto

Salopp und kurz gefasst, könnte man Gion als das alte Rotlichtviertel der Stadt bezeichnen. Man wollte das Viertel von der Stadt abkoppeln. aber auch nicht zu weit. Also entstand das Viertel auf der anderen Seite von Kamogawa Fluss und Gion ist über zahlreiche Brücken zu erreichen.

Nachtspaziergang in Gion: Kyotos Geisha-Bezirk

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Die Geisha als Kunstfigur

Historisch gesehen konnte Mann in diesem Viertel machen, was Mann bekommt, wenn man etwas Geld über hat. Jedoch ist dies etwas zu kurz gedacht, da in Gion Geishas gearbeitet haben und diese sind eben keine Prostituierten, sondern viel mehr. Geisha war ein Beruf, den nur wenige ausüben konnten, da er mit einer strengen Ausbildung verbunden war. Wollte eine junge Frag eine Geisha werden, dann musste Sie viel lernen:

  • Ein oder mehrere Musikinstrumente
  • Servieren von Getränken. Hier sei besonders die Teezeremonie zu erwähnen
  • Small-Talk
  • Eine gute allgemein Bildung
  • Binden der traditionellen Kleider
  • etc

Geisha war daher mehr eine Berufung, als nur ein Beruf. Wer Geld hatte, der hat Freunde oder Geschäftspartner in das Haus einer Geisha eingeladen um sich verwöhnen zu lassen, dazu zählte jedoch nicht nur Sex. In den meisten Fällen kam es nicht einmal dazu. So entwickelte sich Gion über viele Jahre zu einem Viertel für Geschäftsleute, was sich bis heute kaum verändert hat.

Die Geisha heute – Mode und Besinnung auf die Tradition

Geisha in Gion
Geisha in Gion

Der Beruf der Geisha wird heute, offiziell, nicht mehr ausgeübt und bei den jungen Menschen hat sich eher der Begriff Geiko etabliert, oder Maiko für eine Schülerin dieser Kunstform. Besonders an Wochenenden verkleiden sich junge Frauen als Geiko und treffen sich mit Freundinnen im Stadtviertel Gion zum Spaß haben, trinken und auch etwas zum flirten. In keinem anderen Stadtteil wird man so einfach ein Foto von einer Geiko machen können. Jedoch sollte man nicht zu aufdringlich sein.

Reisetipp – Shinbashi-dori

Shinbashi-dori
Shinbashi-dori

Gion ist noch einmal unterteilt in einzelne Viertel, wie z.B. Shinbashi-dori. Es handelt sich um einen der, meiner Meinung nach, schönsten Viertel von ganz Gion. Besonders abends ist hier viel los, es gibt schöne Bars und man sieht immer wieder Geschäftsleute, welche sich von einer Geisha unterhalten lassen. Ich finde, dass man hier das alte Flair von Gion noch am besten spürt.

Gion – Lohnt es sich ?

Ganz klar – JA! Gion war ein Stadtteil, welchen wir mehrfach besucht haben. Besonders abends ist es hier sehr schön und man kann den Tag ausklingen lassen. Vom silbernen Pavillon Ginkaku-ji sind es nur knapp 3 Kilometer, daher lassen sich diese Sehenswürdigkeiten z.B. gut kombinieren.


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