Wie teuer ist Kroatien ? Mein Urlaubsbudget und Kassensturz

Pula in Kroatien

Geschätzte Lesedauer : 17 minute(s)

Nach knapp 2 Wochen Rundreise durch Kroatien sind wir wieder in Deutschland und immer noch begeistert vom Urlaubsland. Kroatien ist ein sehr vielseitiges Land, welches mit Zagreb eine tolle Metropole und mit Städten wie Pula, Trogir, Split oder auch Zadar wunderschöne Urlaubsziele mit Stränden besitzt. Im heutigen Artikel möchte ich einmal einen Kassensturz machen und einige Kosten und Preise auflisten.

Die Anreise mit dem Auto – Kosten für Benzin, Vignette und Maut

Kolovare Parkplatz
Kolovare Parkplatz

Von München bietet sich die Anreise mit dem Auto an, jedoch ist auch die Autofahrt mit hohen Kosten verbunden. Wir sind über Österreich und Slowenien nach Kroatien gefahren und für beide Länder benötigt man eine Vignette. Hier muss man mit Kosten von ca. 50 Euro rechnen. Ein Grund für die Kosten ist die Gültigkeit der Laufzeiten der Vignetten. Bei 2 Wochen mussten wir z.B. für Slowenien eine Vignette für einen Monat kaufen, was dann einfach mal 35 Euro kostet. In Kroatien muss man Mautgebühren bezahlen und die Preise sind wirklich hoch und perfekt auf die Touristen angepasst, da man überwiegend ausländische Autos sieht. Zusätzlich muss man natürlich auch noch tanken. Wir haben bei 2 Wochen Rundreise mit Mautgebühren, Vignetten und Benzin mehr als 300 Euro bezahlt.

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Kosten für Übernachtung

Airbnb in Split
Airbnb in Split

In allen touristischen Gegenden gibt es Hotels in allen Preisklassen. Ich hingegen empfehle eher eine Ferienwohnung, da es preislich zwischen FeWo und Hotel kaum Unterschiede gibt. In einer Ferienwohnung hat man jedoch mehr Platz, kann selber kochen und die Strände von den Hotels sind teilweise komplett überlaufen. Ferienwohnungen sind verstreut und man hat teilweise schöne leere Strände, welche man sich nur mit wenigen teilen muss. Wir haben alle Unterkünfte über Airbnb gebucht.


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Unterschätze Kosten – Fähren und Boote

Bura Line - Fähre nach Split
Bura Line – Fähre nach Split

Ein, in meinen Augen, bei Touristen völlig unterschätzter Kostenfaktor sind die Kosten für Fähren und Boote. Kroatien besitzt, neben dem Festland, unglaublich viele Inseln. Jedoch haben die Inseln in meinen Augen zwei absolute Nachteile, welche einen wirklich nerven können und auch wir haben die Erfahrung damit machen dürfen und uns unglaublich geärgert.

Anreise mit dem Auto

Wer mit dem Auto anreist, der muss natürlich auch mit dem Auto auf die Insel und hier ist man komplett auf die Fahrpläne der Fähren angewiesen und diese fahren eben nicht die ganze Nacht durch. Ein Stau und schon steht man am Pier und kommt nicht mehr auf die Insel mit dem Hotel oder der Ferienwohnung. Außerdem ist ein Boot auch mal voll und dann hat man, unsere Erfahrung, einfach Pech gehabt. Wir hatten das Problem, dass auf der Autobahn ein Unfall war und wir erst spät Nachts angekommen sind und dann fuhr einfach kein Boot mehr. Handyempfang hatten wir nicht, wir konnten uns beim Airbnb Host nicht melden und er hat unnötig lange gewartet. Ich muss das nicht noch einmal haben.

Ausflüge

Kroatien bietet sich perfekt für Ausflüge an und hier haben die Inseln wieder einen Nachteil. Möchte man auf das Festland, dann muss sich nach den Fahrtzeiten der Fähren richten und es entstehen unnötige Kosten für das Auto. Auch Peanuts sammeln sich über einen Urlaub an und wir haben das wirklich in der Urlaubskasse gemerkt.

Fazit

Die Inseln in Kroatien sind wirklich sehr schön, aber einen großen Unterschied zum Festland habe ich nicht gemerkt. Unterkünfte kosten etwas mehr und die Kosten für Transport sollte man unbedingt einberechnen. Ich persönlich würde nie wieder ein Hotel oder Ferienwohnung auf einer Insel buchen.

Kosten für Lebensmittel und Getränke

Smoothies
Smoothies

Man muss an dieser Stelle zugeben, dass die Kosten für Lebensmittel und Getränke für deutsche Touristen immer noch sehr günstig sind. Die überwiegende Mehrzahl an Touristen kommt immer noch aus dem Osten von Europa und die Preise werden daher niedrig gehalten und für deutsche Touristen wirken Sie teilweise sehr sehr günstig. In Zagreb haben wir Cocktails getrunken und für einen Cocktail knapp 2 Euro bezahlt. In Trogir, bei Split, haben wir für zwei Pizzen und eine Flasche Rotwein knapp 15 Euro bezahlt. Wer auf das Budget achten muss, der kann in Kroatien einen vergleichsweise günstigen Urlaub machen. Besonders in einer Ferienwohnung mit Küche kann man günstig einkaufen und selber kochen.

Lebensmittel auf Märkten einkaufen

Händler auf dem Dolac Market
Händler auf dem Dolac Market

Eigentlich ist es egal in welcher Region in Kroatien man Urlaub macht, es gibt überall Wochenmärkte mit einem großen Angebot an Obst, Gemüse, Fleisch und Käse. Wir haben nur selten in großen Supermärkten eingekauft, welche es natürlich auch gibt.  Preislich gibt es kaum große Unterschiede und man unterstützt durch den Einkauf sogar die regionalen Bauern, was ich persönlich gerne tue. Die Märkte waren nach 2 Wochen Rundreise für uns immer wieder ein Highlight.

Fazit

Die Anreise war mit vergleichsweise hohen Kosten verbunden, was wir nicht gedacht hätten. Ein weiteres Problem waren die Fähren, auf die wir immer wieder angewiesen waren und die wirklich ins Geld gehen. Man zahlt pro Fahrt und Person und es sammeln sich über den Urlaub wirklich hohe Kosten an, die wir uns gerne gespart hätten. Nightlife, Getränke und Lebensmittel waren hingegen relativ günstig. Hier kann man es sich durchaus gut gehen lassen und man im Restaurant essen oder sich eine Kugel Eis mehr gönnen. Besonders für Familien ist Kroatien daher sehr interessant.


Der mit * gekennzeichnete Airbnb Link ist ein sogenannter Partnerlink. Solltest du über den Link eine Unterkunft buchen, dann erhalte ich dafür eine Provision, welche mir hilft dieses Projekt zu betreiben. Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten, da Airbnb diese übernimmt. Die Höhe vom Gutschein kann variieren.

4 Kommentare bei „Wie teuer ist Kroatien ? Mein Urlaubsbudget und Kassensturz“

  1. Ja danke wir werden auch nach Kroatien aber fliegen Bd wir buchen eine Ferienanlage ihn Zadar und wir kaufen auf den Märkten ein und auch Supermärkte beides ist gut und ich unterstütze die Bauern genau so früher bin mit Auto aber wenn ich alles zusammen rechne und den Stress dann fliegen wir besser aber nur gefällt das Land sehr danke für die nfo mfg Martin u

    1. Fliegen ist tatsächlich angenehmer. Wir standen bei der Rückfahrt knapp 5 Std. an der Grenze zu Slowenien. Das geht wirklich an die Nerven… Viel Spaß wünschen wir

  2. Sabine Hollstein sagt: Antworten

    Sehr guter Bericht von euch. Wir planen auch eine Rundreise. Fliegen nach Zagreb, haben ein Auto gebucht und wollen dann bis Duvrovnik und von dort geht der Flug zurück.
    Sind noch am überlegen, ob Hotels oder airbnb?
    Kannst du konkrete Wohnungen empfehlen?

    1. Hallo,

      eine schöne Tour – Eine Wohnung zu nennen fällt mir leider schwer, weil natürlich die Ansprüche unterschiedlich sind. In Trogir (nähe Split) haben wir diese Wohnung gemietet https://www.airbnb.de/rooms/13677856. Wohnzimmer und Küche recht klein und altmodisch, aber die Lage dafür mehr als genial. Wir haben meistens im Garten gekocht und gegessen. In Zagreb hatten wir diese Wohnung https://www.airbnb.de/rooms/14172033, liegt in einem Wohngebiet. Sehr modern, aber die Umgebung eher so lala. Mit der Tram kommt man aber wunderbar schnell in die Stadt.

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